Günstiger Ökostrom vom eigenen Dach Solarenergie in der Mietwohnung

Günstiger Ökostrom vom eigenen Dach

Solarenergie in der Mietwohnung

Mieterstrom hat viele Vorteile und lohnt sich

Sie wohnen zur Miete und haben ein Angebot für die Belieferung mit Mieterstrom erhalten? Oder suchen als Hausgemeinschaft nach einer Möglichkeit, von erneuerbaren Energien zu profitieren? Dann finden Sie hier Informationen zum sogenannten Mieterstrom, der das auch für Menschen ermöglicht, die zur Miete wohnen.

Blick auf eine Mieterstrom-PV-Anlage im Pankeviertel, im Hintergrund Balkone der dort wohnenden Menschen

Die Menschen in diesem Gebäude beziehen ihren Ökostrom bequem und günstig direkt aus der Mieterstromanlage auf ihrem Dach.

Mieterstrom-Modelle sind nicht ganz neu: Seit 2017 wird Ökostrom aus einer Solaranlage, die Menschen in unmittelbarer Nähe versorgt, gesetzlich gefördert. Dadurch entfallen Netzentgelte, diverse Steuern und Gebühren, sodass der Strom meist besonders günstig ist. Wer das Haus besitzt, betreibt in der Regel auch die Anlage. Aber auch ein Drittunternehmen kann das Dach oder die Fassade mit einer Solaranlage bewirtschaften. Und auch Ihre Mietergemeinschaft könnte das Haus mit einer Bürgersolaranlage ausstatten.

 Die Belieferung mit Strom aus Kleinwindanlagen, Blockheizkraftwerken und anderen Erzeugungsformen vor Ort wird ebenfalls als Mieterstrom bezeichnet. Förderfähig nach Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) ist Mieterstrom aus Solaranlagen jeglicher Größe. Die frühere Beschränkung auf maximal 100 Kilowatt Peak (kWp) wurde aufgehoben. Dadurch wurden die Chancen der Solarenergie für in den Städten und speziell für Millionen Mietende deutlich verbessert.

Welche Vorteile bringt Mieterstrom?

Der große Vorteil von Mieterstrom ist, dass die Energie direkt vor Ort erzeugt und verbraucht wird. Sie muss nicht mehr durch das Stromnetz geleitet werden und wird damit günstiger. Der Betreiber der Anlage erhält für den vor Ort verbrauchten Strom sogar eine staatliche Förderung, den sogenannten Mieterstromzuschlag. Davon profitieren auch Sie, da Mieterstrom günstig angeboten werden muss – und zwar mindestens 10 Prozent billiger als der Grundversorgertarif.

Rosenthaler Platz in Berlin bei Sonnenuntergang mit Blick auf rotes Mietshaus, im Vordergrund rechts eine gelbe Tram der BVG

Die Dächer der Berlin-typischen Altbauten – hier am Rosenthaler Platz – haben enormes Potential, die Menschen direkt vor Ort mit Solarstrom zu versorgen. Das Konzept "Mieterstrom" macht dies möglich.

Ihre Versorgung ist dabei immer gewährleistet. Liefert die Solaranlage mal keinen Strom, holen Sie ihn wie gewohnt aus dem Netz. Der Lieferant Ihres Mieterstroms kümmert sich dabei um alles – Sie haben wie gewohnt nur einen Stromliefervertrag. Dabei ist es unerheblich, ob Ihr Vermieter direkt als Ihr Vertragspartner auftritt oder ein Energiedienstleister, der die Anlage betreibt.

Wichtig zu wissen ist, dass Sie den EEG-geförderten Mieterstrom nicht nutzen müssen, wenn er angeboten wird. Eine Kopplung mit Ihrem Mietvertrag ist ungültig (Ausnahmen gibt es für zeitlich begrenzte Vermietung oder Wohnheimplätze). Mieterstrom ist in der Regel für das anbietende Unternehmen umso lukrativer, je mehr Mietparteien eines Haus sich mit Mieterstrom beliefern lassen. Ist bei Ihnen im Haus eine große Mehrheit für dieses Thema zu gewinnen? Dies kann den Strom auch für Sie als Mieterin oder Mieter noch günstiger machen.

 Tipp: Achten Sie bei einem Mieterstrom-Vertrag vor allem darauf, aus welchen Quellen der zusätzlich gelieferte Strom stammt. So stellen Sie eine Belieferung mit 100 Prozent Ökostrom sicher.

Broschüre und Musterbrief für Mieterstromprojekte:

Eine Win-win-Situation: Mieterstrom selbst vorschlagen!

Sie können selbst aktiv werden, um sich an der Energiewende zu beteiligen und von günstigem Ökostrom von Ihrem Dach zu profitieren. Sprechen Sie Ihren Vermieter aktiv an! Informieren Sie ihn oder sie über die Vorteile von Mieterstrom! Denn ein nicht genutztes Dach ist verschenktes Geld und Potential für die Energiewende. Außerdem ist Mieterstrom einfach: Wer nicht selbst investieren will, sucht dafür ein starkes Partnerunternehmen, zum Beispiel einen Energiedienstleister. Das bringt verlässliche Zahlungen und entlastet gleichzeitig die Mieter durch günstigen Strom. Und der Papierkram hält sich auch in Grenzen, da der neue Versorger ihn übernimmt. Eine Win-win-Situation für alle Parteien.

Sie brauchen noch mehr Argumente? Dann können Sie beispielsweise mit dem Energieatlas Berlin prüfen, ob Ihr Hausdach grundsätzlich für eine Photovoltaikanlage geeignet ist. Und auch das Solarzentrum Berlin unterstützt Sie kostenfrei bei Ihrem Anliegen und gibt Ihnen individuelle Argumente an die Hand. So zeigen Sie Ihrem Vermieter: Photovoltaik lohnt sich und ist gewünscht. Und: Fragen kostet nichts.

Für Sie zur Info: gesetzliche Vorgaben zu Mieterstrom

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