Es muss nicht immer die eigene Anlage sein
Wenn Sie selbst keine Anlage bauen wollen oder können, so muss Ihr Dach dennoch nicht ungenutzt sein: Diverse Miet- und Pachtmodelle für Solarenergie sorgen dafür, dass Sie auch ohne eigene Investition an der Energiewende teilhaben können. Mitunter lohnt sich dieser Schritt auch finanziell. Denn es gibt mittlerweile viele Interessenten am Markt, die für Sie oder gemeinsam mit Ihnen Ihre Dachflächen bewirtschaften. Die Pacht ungenutzter Dachflächen gehört mittlerweile für viele Anbieter zum Tagesgeschäft, so dass diese über das nötige Know-how verfügen. Das erhöht Ihre finanzielle Sicherheit und den Projekterfolg für alle Seiten.
Wer pachtet mein Dach für eine Solaranlage?
Je nach Betriebsmodell sollten Sie unterschiedliche Partnerfirmen suchen:
Für Mieterstrom-Modelle empfiehlt sich die Umsetzung mit einem Partner aus dem Bereich Energiedienstleistungen. In Berlin gibt es hier viele größere und kleinere Unternehmen, die unterschiedliche Umsetzungsformate anbieten und teilweise viel Erfahrung und eine lange Tradition im lokalen Markt mitbringen. Im Regelfall übernehmen sie auch den Stromvertrieb in Ihrem Haus.
Wollen Sie Ihr Dach frei verpachten, so finden Sie im Internet zahlreiche sogenannte Solardach-Börsen. Das sind Online-Portale, die wie ein Kleinanzeigenmarkt funktionieren und freie Dächer mit Solarprojekten zusammenbringen. Hier können Sie für Ihr Dach ein Profil mit den wichtigsten Eckdaten anlegen und so gefunden werden. Alternativ können Sie aber auch Unternehmen herausfiltern, die auf der Suche nach verfügbaren Dächern sind.

Bild: Berliner Stadtwerke
Kleines Dach mit Sonnenschein übrig? Auch hierfür gibt es einen Markt: Betreiber von Solaranlagen mieten Ihre ungenutzte Fläche, um darauf Solarstrom zu produzieren – diesen können Ihre Bewohnerinnen und Bewohner nutzen.
Wer langfristig eine PV-Anlage auf seinem Mehrfamilienhaus betreiben, jedoch aktuell keine Investition tätigen will, ist mit Pachtmodellen gut beraten, bei denen die Anlage nach einem gewissen Amortisations- und Wertschöpfungszeitraum in das eigene Eigentum übergeht. Viele Unternehmen bieten dieses Modell mittlerweile an unter dem Stichwort „Solaranlage ohne Investition“ oder schlicht „kostenlose Solaranlage“.
Wer die soziale Komponente besonders wichtig findet, kann sein Dach auch an Energie-Genossenschaften verpachten. Dies können Zusammenschlüsse von Menschen sein, die mit geringem Budget an der Energiewende partizipieren und eine kleine Rendite erwirtschaften wollen. Auch diese finden Sie über Solardachbörsen im Internet. Aber auch die Mietparteien im eigenen Haus, die lokalen Ökostrom vorwiegend für ihren eigenen Verbrauch erzeugen wollen, können eine Genossenschaft bilden und das Dach von Ihnen pachten.
Wenn Sie wissen wollen, ob das Dach Ihres Mehrfamilienhauses grundsätzlich für eine Verpachtung geeignet ist, hilft Ihnen die kostenfreie Basisberatung des SolarZentrums Berlin mit einer ersten Einschätzung: