Das kostet eine Solaranlage Solarenergie im Ein- und Zweifamilienhaus

Das kostet eine Solaranlage

Solarenergie im Ein- und Zweifamilienhaus

Mit diesen Kosten und Einnahmen können Sie rechnen

Eine eigene Solaranlage auf dem Dach bringt viele Vorteile. Das sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie die Anschaffungskosten und Betriebsausgaben eines solchen Kraftpakets betrachten. Vor allem der Dreiklang aus Einsparungen, Förderungen und Einnahmen macht die eigene Solaranlage – langfristig gerechnet – kostenfrei für Sie.

Die Berechnung ist dabei immer individuell und hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, über die Sie im Folgenden einen kleinen Überblick erhalten. Prüfen Sie die Potenziale Ihres Hauses und rechnen Sie durch, ob sich der Kauf einer Anlage für Sie rechnet!

Solaranlage auf einem Ziegeldach in Nahaufnahme mit Montagewerkzeug und Armen einer montierenden Person.

Die größten Kosten entstehen natürlich bei Anschaffung und Montage der Anlage.

Das kostet es, eine Solaranlage installieren zu lassen

Die Baukosten einer Anlage hängen von vielen Faktoren ab wie Größe und Leistung (Kilowatt Peak, kWp) oder gewählter Technik. Den großen Posten machen natürlich die Anschaffungskosten sowie die Montage der Anlage durch Fachleute aus. Je nach Anlagentyp und Kombination mit anderen Maßnahmen am Haus sowie verwendeten Technologien variieren die Kosten.

Soll die Anlage einen Speicher erhalten, um den Grad der Energieautarkie zu erhöhen, dann steigen die Kosten noch einmal. Allerdings schlägt sich der damit verbundene höhere Eigenverbrauch auch positiv auf der Haben-Seite nieder. Speicher lassen sich auch in bestehende Anlagen problemlos nachrüsten.

Beispiel: Kosten einer PV-Anlage für ein Einfamilienhaus in Berlin


Die Anschaffungskosten für eine schlüsselfertige Anlage, also inklusive der Montage und Inbetriebnahme, kostet mit Stand Sommer 2021 in Berlin ca. 1.000 bis 1.200 Euro pro kW Leistung für Anlagen auf Ein- oder Zweifamilienhäusern.

Im Schnitt haben Anlagen, die eine Familie versorgen sollen, eine Leistung von rund 10 kWp. Für ein Einfamilienhaus kostet die Anlage in der Anschaffung also ca. 10.000 bis 12.000 Euro.

Kommt ein Speicher dazu, so reichen im Einfamilienhaus i.d.R. 6 bis 10 kWh Kapazität. Je nach Modell und Einbindung bewegt sich die Preisspanne hier von etwa 700 bis 1.100 Euro pro Kilowattstunde, also bei 10 kWh Kapazität noch einmal 7.000 bis 11.000 Euro zusätzlich.

Weitere optionale Kosten

Eventuell muss außerdem der Baugrund gesondert vorbereitet werden (zum Beispiel aufgrund von Schäden am Dach), um Folgekosten zu vermeiden. Da diese Maßnahmen aber oft sowieso irgendwann fällig wären, sollten sie bei der Planung nur anteilig der Anlage zugerechnet werden – wenn überhaupt.

Eine Nachkontrolle empfiehlt sich vor allem bei Solarthermie-Anlagen, da diese Systeme technisch anspruchsvoller sind als PV-Anlagen und hier teils deutlich optimiert werden kann. Gute Angebote berücksichtigen diese Leistung allerdings bereits. Eine unabhängige Plausibilitätsprüfung von Ertragsdaten erhalten Sie für ca. 100 bis 200 Euro

Eine gesonderte Abnahme durch unabhängige Planungs- oder Beratungsbüros ist nur notwendig, wenn wichtige Gründe auf eine fehlerhafte Umsetzung hindeuten. Eine solche Prüfung mit ausführlichem Bericht kostet etwa 400 bis 800 Euro.

Ein gutes Konzept ist alles: Kosten für die Planung einer PV-Anlage

Seriöse Handwerksbetriebe planen Ihre Anlage bereits für die Angebotslegung grob durch. Hier sollten keine Kosten anfallen. Die Umsetzungsplanung ist dann Teil des Gesamtangebots. Ein Anlagenkonzept erstellen aber auch fachkundige Planungs- oder Ingenieursbüros ebenso wie Energieberater. Viele Handwerksbetriebe akzeptieren allerdings keine „Fremdplanungen“. Dennoch: Eine unabhängige Planung für ein Einfamilienhausdach erhalten Sie in Berlin für 200 bis 400 Euro, je nach Komplexität des Projekts.

  In Berlin finden Sie viele teilweise kostenfreie Angebote für unabhängige Erstberatungen, bevor Sie sich an die Planung machen. Seien Sie um einen Anruf zu Projektbeginn nicht verlegen!


Kristalline Solarmodule in Nahaufnahme mit Händen an rotem Kabel. Symbolbild für die Wartung einer Solaranlage.

Wartung einer PV-Anlage als (kleiner) Kostenfaktor.

Welche Kosten fallen beim Betrieb einer PV-Anlage an?

Sobald die PV-Anlage in Betrieb genommen ist, verdient sie Geld in Form von Solarstrom, der Ihre Stromkosten fühlbar senken wird. Aber natürlich entstehen im Leben einer Solaranlage auch weitere Kosten, die sehr individuell ausfallen können. Verschaffen Sie sich bereits in der Planungsphase einen Überblick über die Posten, so können Sie genauer berechnen, wie groß der Vorteil tatsächlich sein wird, den die Anlage Ihnen verschafft.

Viele Betriebe bieten Ihnen komplette Wartungspakete an. Die sollten Sie unbedingt prüfen und mit anderen Anbietern vergleichen. Die Wartungspakete können den Aufwand Ihrerseits sehr reduzieren. 

Jährliche Betriebskosten im Leben einer PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus oder Zweifamilienhaus in Berlin

Fazit

Den Kosten einer Solaranlage stehen Einnahmen (Einspeisevergütung) und vermiedene Kosten (Strombezug) gegenüber. Im Regelfall ist die Solaranlage eine lohnende Investition. Insbesondere dann, wenn Sie die verschiedenen Fördermöglichkeiten nutzen und Ihren Eigenstromverbrauch optimieren.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall, von unterschiedlichen Fachbetrieben Kostenvoranschläge oder Angebote einzuholen. Außerdem kann auch der Vergleich unterschiedlicher Anlagentypen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen. Am Ende sollte auf jeden Fall die für Sie, Ihr Haus sowie für Ihren Energiebedarf richtige Anlage stehen.

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