Innovationsradar Solarenergie

Innovationsradar Solarenergie

Innovative Stromspeichersysteme für Solaranlagen

Der gleichzeitige Betrieb eines Batteriespeichers kann für die wirtschaftliche Nutzung einer Photovoltaikanlage vorteilhaft sein. Denn so lässt sich der Eigenverbrauchsanteil steigern. So kann der Eigentümer einer PV-Anlage von einer ausreichend großen Menge günstigen Solarstroms profitieren. Viele Hersteller bieten Stromspeicher für die Heimnutzung an, einige davon sind tatsächlich sehr innovativ.

  • MyReserve von Solarwatt mit einem Command und drei Packs montiert an einer Wand. Bild: SOLARWATT GmbH
  • Installation von MyReserve: Verbinden der Packs Bild: SOLARWATT GmbH
  • Nahaufnahme einer MyReserve mit 7,2 kWh von Solarwatt. Bild: SOLARWATT GmbH

Eine große Frage bei der Anschaffung eines Stromspeichers für die eigenen vier Wände ist die Dimensionierung. Wieviel Strom produziert die Anlage, wieviel wird von den Verbrauchern im Heim sofort genutzt und wieviel Strom wird in den Stunden benötigt, in denen die Sonne nicht scheint? Die Antwort darauf ist nicht trivial und kann sich zudem im Zeitverlauf durch weitere Stromabnehmer, Ausbau der Solaranlage oder schlicht durch Nachwuchs verändern.

Der Dresdener Speicherhersteller SOLARWATT hat dafür mit seiner Produktlinie MyReserve eine Lösung geschaffen, die sich dem Bedarf anpasst und wachsen kann. Verschiedene Module mit 2,4 kWh können zu Clustern von maximal 12 kWh zusammengeschlossen werden. Sechs davon können zusammen betrieben werden und erreichen so Kapazitäten von 72 kWh.

Einen innovativen Solarstromspeicher auf Vanadium-Redox-Flow-Basis (VRF) hat der Münchner Photovoltaik-Speicher-Hersteller VoltStorage entwickelt. Die Speicher sind besonders langlebig, sicher und ökologisch. Sie verlieren auch nach 10.000 Zyklen nicht an Kapazität und sind im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien nicht entflammbar oder explosiv. Der größtenteils aus reinem Wasser bestehende recyclebare Vanadium-Elektrolyt ist damit sicherer und ökologisch, da er emissionsarm als Nebenprodukt bei der Eisengewinnung entsteht.

Einen anderen Weg gehen Anbieter virtueller Stromspeicher, die auch Solar-Cloud genannt werden. So bietet E.ON die SolarCloud an, in die Kunden ihre Energie direkt und ohne Limit einspeisen können. Sie können auf dieses Stromkonto nicht nur für den Energiebedarf zu Hause, sondern auch an anderen Orten zugreifen. Das Angebot, das zunächst in Deutschland und Italien gilt, ist eine Abwandlung einer bereits bestehenden Cloud-Lösung von E.ON, die es allerdings bisher ausschließlich in Verbindung mit dem Batteriespeicher E.ON Aura gibt. Hierbei wird der eigene Solarstrom erst dann in die Cloud geladen, wenn der Aura-Speicher komplett gefüllt ist.

Durch das neue System sollen Kunden sich die Anschaffungs- und Installationskosten eines physischen Speichers, sowie den Aufwand für die Wartung sparen. Vor allem können sie ein Stromguthaben für den Winter zu günstigen Konditionen ansparen und sich zu 100 Prozent mit Solarstrom aus ihrer eigenen Photovoltaikanlage versorgen.
Neben der E.ON SolarCloud bieten viele weitere Unternehmen Strom-Clouds an, so z.B. die Lechwerke mit der „LEW Solar-Cloud“, LichtBlick die SchwarmBatterie und SENEC mit der SENEC.Cloud.

Einen exotischen Anbieter von Stromspeichern findet sich im Berliner Unternehmen GreenPack. Die Experten dort haben sich auf standardisierte Batteriepacks spezialisiert, die in vielfältigen Anwendungsbereichen genutzt werden können. Diese Lösung kann auch für Unternehmen interessant sein, die den Solarstrom vom Firmendach nicht nur speichern wollen, sondern auch in unterschiedlichen Anwendungen einsetzen wollen. Dies können Roller für die Belegschaft, Gartengeräte, kleine Kraftfahrzeuge und E-Bikes sein.

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Das Energie-Lexikon bietet einen breiten Überblick zu den wichtigsten Begriffen und Fragestellungen rund um das Thema Solarenergie. Es wird ständig erweitert.

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