via PV-Zertifikat
Zertifikate
Verwandte Begriffe:PV-Zertifikat
Zertifikate sind Nachweise, dass ein bestimmtes Produkt aus technischer Sicht den geltenden Anforderungen entspricht. Im weiteren Sinne werden darunter alle Prüfsiegel und Prüflabel wie beispielsweise das CE-Zeichen, verstanden. Für Finanzprodukte, wozu auch Solaranlagen (Bürgersolaranlagen) zählen können, gibt es Zertifikate der zuständigen Bundesfinanzaufsicht (BaFin).
In der Photovoltaik und in der Solarthermie gibt es spezielle Normen für die Produkte (Solarmodule, Verkabelung, Wechselrichter, Stromspeicherbatterien, solarthermische Kollektoren, Solarpumpen, Solarstationen), die der Hersteller sowie der Anbieter einhalten und nachweisen muss. Das erfolgt durch Hersteller-Zertifikate.
Zudem müssen die Hersteller oder Importeure (bei Produkten aus Nicht-EU-Staaten) von Leistungselektronik für die Photovoltaik (Wechselrichter, AC-Batteriesysteme) über Zertifikate nachweisen, dass ihre Geräte den Anschlussnormen für Niederspannung oder Mittelspannung entsprechen.
Photovoltaikanlagen, die an die Mittelspannung angeschlossen werden, brauchen zudem ein gesondertes Anlagenzertifikat. Es wird von einem Gutachter oder einem berechtigten Institut erteilt.
Batteriespeicher mit Lithiumzellen stellen ein Gefahrgut dar. Deshalb brauchen sie ein Zertifikat, das die Unbedenklichkeit entsprechend der UN 38.3 (Transport-Richtlinie der Vereinten Nationen) nachweist. Dieses Zertifikat ist gleichfalls vom Hersteller oder Importeur der Speichersysteme nachzuweisen.
Dass ein Produkt die erforderlichen Zertifikate mitbringt, überprüft der installierende Betrieb. Dieser darf nur korrekt ausgezeichnete, geprüfte und zertifizierte Komponenten und Systeme in Umlauf bringen und einbauen. Die Verantwortung hierfür liegt letztlich bei diesem.