Best-Practice-Beispiel aus Berlin
Mieterstrom
Für einen Neubau des Wohnungsbau-Vereins Neukölln eG hat die Berliner Energieagentur eine Mieterstromversorgung aus Photovoltaik realisiert. Für die Versorgung der Mieterinnen und Mieter wurden auf den zwei Gebäuden der Liegenschaft insgesamt 254 PV-Module installiert.

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Symbolbild
Spezialfall: Gründach
Die Kombination von Solarenergie und Dachbegrünung findet noch viel zu selten statt. Dies liegt auch an dem Vorurteil, dass nur eines von beidem ginge und eine Entscheidung fallen müsse. Das allerdings ist falsch, ganz im Gegenteil: beide Aspekte bringen Vorteile mit sich, die sich sogar gegenseitig bedingen. Eine gut ausgeführte Solaranlage kann ein Gründach partiell gezielt verschatten und so vor allem in Hitzephasen die Pflanzen vor dem Austrocknen bewahren. Die Pflanzen hingegen können sich positiv auf die Kühlung der Solarmodule auswirken, so dass der Wirkungsgrad noch ein wenig steigen kann.
Wichtig ist hier insbesondere, dass die beteiligten Planungsbüros schon frühzeitig miteinander in Kontakt treten und die Prozesse gut aufeinander abgestimmt werden. Um den speziellen Anforderungen eines Gründaches gerecht zu werden, wurde eine eigens für Gründächer entwickelte Unterkonstruktion der Firma ZinCo GmbH verwendet. Durch diese Unterkonstruktion wird ein größerer Abstand zwischen den Modulen und dem Gründach gewährleistet, sodass einerseits das Pflanzenwachstum nicht beeinträchtigt wird und andererseits keine Verschattung der Module durch die Begrünung entsteht.