Optimierung des Ertrags aus Stecker-Solar-Geräten

In der aktuellen Energiekrise machen sich viele Menschen Sorgen über die Bezahlbarkeit und Verfügbarkeit von Haushaltsenergie. Ein bereits vor dem Kriegsausbruch in der Ukraine begonnener Trend verstärkt sich in Folge der Zukunftsängste zunehmend: der Einsatz von Stecker-Solar-Geräten. Vor allem Mieterhaushalte zeigen sich interessiert an der Möglichkeit, zumindest einen Teil ihres Stromverbrauchs selbst zu erzeugen. Der Optimierung bei der Einspeisung ins eigene Netz hat sich das innovative Berliner Unternehmen indielux verschrieben.

  • Bild: indielux GmbH
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Mieter*innen, die einen Balkon oder eine Terrasse besitzen, können dort eigenen Solarstrom erzeugen und sich damit am Gelingen der Energiewende beteiligen. Mehr noch: sie können sich ein Stückweit von den galoppierenden Strompreisen abkoppeln. Über einen Wechselrichter kann der in den Paneelen erzeugte Gleichstrom in Haushaltsstrom umgewandelt werden. Damit fungiert das Paneel eher als Stromerzeugendes Haushaltsgerät.

Stecker-Solar-Geräte bis zu einer Leistung von 600 Watt dürfen in Deutschland an einen normalen Haushaltsstromkreis angeschlossen werden. Dabei kann aber nur ein Teil des Strombedarfs gedeckt werden, ohne eine Überlastung der Elektroinstallation zu riskieren. Um auf Nummer sicher zu gehen, muss ein*e Elektriker*in die Leistungsreserven prüfen und ggf. spezielle Einspeisesteckdosen installieren.

Mit seiner „ready2plugin“-Technologie hat das Berliner Start-Up die Grundlage für eine Optimierung des Einspeisevorgangs entwickelt. Darauf aufbauend hat das Unternehmen nun eine erste praktische Anwendung vorgestellt: den Einspeisewächter, der es ermöglichen soll, legal und sicher Solaranlagen mit der dreifachen Leistung an das eigene Netz anzuschließen – ohne die gültigen Normen zu verletzen und ohne die Notwendigkeit eines Technikereinsatzes.

Zudem soll das Gerät, für dessen Überführung in die Serienproduktion indielux unlängst das Crowdfunding gestartet hat, auch Energiespeicher steckbar machen. Es sitzt zwischen Solarmodul und Wechselrichter und erhält aus der Smart-Home-Zentrale oder einem Stromsensor den Stromverbrauch des Haushalts. Auf Basis dieser Daten regelt der Einspeisewächter die Menge des produzierten Stroms innerhalb der Normen.

An alle, die sich für die Installation von Stecker-Solar-Geräte interessieren, richtet sich das Angebot der Forschungsgruppe Solarspeichersysteme an der HTW Berlin. Dort haben die Forschenden einen Stecker-Solar-Simulator entwickelt, der errechnet, wie viel Strom und Geld ein entsprechendes Gerät an Balkon, Hauswand und auf dem Dach einsparen kann.

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